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4 Arten von Wahrheit im Business Alltag mit Einfluß auf die Gesellschaft



Dieser heutige Artikel ist vielleicht wie das Wort zum Sonntag, das wir in der Business Welt aber auch Gesellschaft manchmal wieder nötig haben, gerade in Zeiten, wo die Sonntagspredigt, regelmäßige FAZ Lektüre oder die Lektüre philosophischer Texte nicht mehr jeden erreichen.
Innovation, Fakten und die Wahrheit waren und sind die letzten Jahre über meine Themen, was man ja vielleicht auch an den vielen Blog-Artikeln über teilweise Business-Tabuthemen merkt.
Heute soll es einmal um 4 Arten von Wahrheiten gehen, die wir uns eigentlich immer wieder verinnerlichen können, um bessere Menschen zu werden und auch zu bleiben.
1. Die eigene Wahrheit, sich im Spiegel ansehen zu können
2. Die Wahrheit im internen Business Alltag
3. Die Wahrheit im externen Business Alltag (zB.Marketing)
4. Die Wahrheit in der Gesellschaft, die den edlen Bürger oder den Wutbürger erschafft 

Diese 4 Wahrheiten möchte ich etwas vertiefen, denn sie erscheinen mir als essentiell für ein gutes Miteinander in dieser herausfordernden Welt heutzutage. Auch glaube ich, dass wir in allen 4 aufgeführten Wahrheitsbereichen heutzutage immer wieder erhebliche Defizite haben, da manchmal selbst staatliche Autoritäten, wie auch Firmen CXO’s und letztendlich auch wir selbst die Wahrheit und Handschlag-Qualität verlernt haben oder uns einfach aus Machtgier und Selbstgefälligkeit nicht mehr daran halten.
Kommen wir aber nun wieder zurück zu den 4 Wahrheitsbereichen dieses Artikels.
Der 1. Punkt, die eigene Wahrheit, dürfte eigentlich recht klar sein und ist eigentlich als Grundlage eines jeden Menschen zu sehen. Wenn dieser 1. Punkt nicht mehr passt, ist ganz klar, dass die Punkte 2 - 4 erst recht nicht erfüllt werden.
Sich selbst treu zu bleiben, auch wenn es manchmal schwer fällt, um sich weiter im Spiegel ansehen zu können ist hier das Thema. Jeder weiss was damit gemeint ist, denn das lernen wir eigentlich schon im Kindergarten und der Schule, aber es gelangt eben manchmal in Vergessenheit.

Die Wahrheit im internen Business Alltag ist der 2. Punkt, dem man dann nach der Ausbildung immer öfter begegnet. Als junger oder neuer Mitarbeiter hinterfragt man diese vielleicht öfter, je älter man wird, je mehr Annehmlichkeiten man durch seine Vorgesetzten und Chefs geniesst, um so mehr wird man in den Strudel der Unwahrheiten hineingezogen und drückt mal hier und dort ein Auge zu, der Karriere zuliebe oder weil man einfach angepasst und konfliktscheu ist.
Wer weiterkommen will, macht am besten mit und hält den Mund, wenn ihm etwas unlogisches auffällt oder es um intern Unwahrheiten geht. Alle anderen werden schnell ans Revoluzzer oder Saboteure angesehen, die man besser los wird, ehe sie der Firma schaden oder sie gehen von selbst und kündigen, weil sie es satt haben, dieses falsche Spiel weiter mit zu spielen und sich nicht mehr im Spiegel ansehen können.
Soviel Individualismus muss man sich halt auch andererseits leisten können und wollen, Bequemlichkeit und weiter Dienst-nach-Vorschrift zu machen, siegt hier jedoch auch oft, denn man bekommt immer wieder Schmerzensgeld anhand von Boni, neuen Firmenwagen, etc pp. die einen vergessen lassen, wie der Alkohol den Säufer, der trinkt um zu vergessen, dass er ein Säufer ist.
Ein gesundes Unternehmen hingegen hat eine interne Streitkultur, wo Probleme, Fehler und Unwahrheiten bezüglich der Fakten usw. Proaktiv angegangen werden, ohne den Kritikern gleich die Kündigung nahe zu legen, weil man des Sonnenkönigs Meinung oder Innovations-Geist anzweifelt. Diese Unternehmen gibt es, aber postfaktisch gefühlt immer weniger (:-p), da gewisse Generationen mit Handschlag-Qualität aussterben oder in Pension gehen und nicht jeder neuer, junior Chefs diese Qualitäten als Baby-Boomer oder generell Kind der 2. Nachkriegsgeneration mit sich bringt.
Andererseits gibt es sie schon auch, wenn die Kinderstube und Ausbildung stimmt, deswegen bleiben gewisse Eliten unter sich, da man dort unter sich gewisse Umgangsformen und Handlungsweisen pflegt, die dann letztendlich zu einem Business mit Wahrheit und Handschlag-Qualität führen.

Der 3. Punkt, die Wahrheit im externen Business Alltag, hat viel mit Show und Marketing zu tun, aber auch mit Rückgrat, Transparenz und Niveau. Was ich hier insbesondere meine ist der Umgang mit Fakten im Marketing:
Das Feiern von Erfolgen, die vielleicht gar keine so großen Errungenschaften sind, Lügen die verbreitet werden oder die Transparenz, die nicht ermöglicht wird, Innovationen, die gar keine sind, aber den unwissenden Kunden als ebensolche verkauft werden, usw. . 
Hier bedarf es mündiger, aufgeklärter Angestellter und Konsumenten, der Denker und Experten, die am Puls der Zeit leben, um diesem Handeln entgegen zu wirken und eine weitere schleichende Verblödung zu verhindern. Weiterbildung und kritisches Hinterfragen, bringen Firmen, wie auch Mitarbeiter weiter, sofern es die Firmenkultur eben zuläßt und die Mitarbeiter nicht als Schafherde ihr Dasein fristen, als moderne Büro-Sklaven, die nichts zu melden haben und keinesfalls mit- oder out-of-the-box denken sollen, denn das übernehmen gerne nur die CXO’s, ganz unabhängig von Ihrer Ausbildung und Ihrem Wissenstand.
Bezüglich Innovation und Transparenz kann sich manchmal auch die Presse an die eigene Nase fassen, denn Qualitätsjournalismus würde Bla Bla Marketing auch mal in der Luft zerreissen und die frisierte Studie anhand von Fakten entlarven, aber das ist ja aufgrund von wirtschaftlichen Abhängigkeiten von Anzeigenkunden, etc pp. immer schwieriger geworden, die unabhängige, kritische Presse wird langsam, still und heimlich eingestellt, die Gleichschaltung hat begonnen.
Ähnlich wie bei Punkt 2, ist es hier wünschenswert, dass die Medien den Mund halten und sich gefälligst der Politik und Wirtschaft unterordnen anstatt Fakten zu beleuchten und unnötig Unruhe unter dem angepassten, arbeitenden Bürger zu verbreiten. Solange dieser brav arbeitet, Steuern zahlt und gefälligst den Mund hält ist alles ok. Ähnlich verhält es sich in manchen Unternehmen bezüglich der Mitarbeiter.

Der 4. Punkt ist dann eigentlich mehr ein Ergebnis aus den 3 vorangegangenen Punkten, eine Folge a la 1 + 2 + 3 = 4.
Beachten wir die Punkte 1 - 3 bezüglich Wahrheit, Fakten, Transparenz, Wissenstand, Bildung, Diskussion, Streitkultur und Handschlag-Qualität, so haben wir einen Mitarbeiter und Bürger von edelster Natur und dadurch, weil sich die Bürger eben zur Gesellschaft formieren eine intakte Gesellschaft, die als erstrebenswert für viele nachfolgende Generationen ist. 
Fuschen wir hingegen so weiter wie bisher, und ich meine insbesondere die letzten 20 Jahre, in denen sich das hier beschriebene verstärkt herausgebildet hat, aufgrund von Vernachlässigung der Fakten, Business ohne Handschlag-Qualität, Spekulationen, Eindämmung der Streitkultur, Verwässerung der Medien, Handlungen jeglicher Art in der Wirtschaft und Politik ohne ernsthafte Konsequenzen, aber dafür mit Boni zum Abgang, so ist es nicht verwunderlich, dass einerseits weitere Wutbürger entstehen und andererseits Grundwerte in Vergessenheit geraten, die wir eigentlich schon früher mal beherrscht und gelebt haben. 
In der Folge sind wir dann wirklich nur noch menschliche Arbeits-Roboter, die es nicht anders verdient haben, als in einer Matrix zu leben. 
Meiner Meinung nach, ist jedoch das beste, was uns passieren kann und was wir fördern müssen, der aufgeklärte, mündige, denkende und handelnde Mensch, der alle seine Sinne und den Verstand dazu gebraucht, die Welt immer mehr ein Stück besser zu machen. Das gelingt uns aber nur, wenn wir nicht angepasst und kritiklos vor uns hin leben.
Mögen wir also alle zusammen gegen diese 4 Punkte ankämpfen und uns bemühen, uns selbst treu zu bleiben indem wir die Wahrheit stets im Fokus zu behalten. 
Die Wahrheit braucht eben einen Mutigen, der sie ausspricht !
In diesem Sinne einen erholsamen Sonntag aus Wien,
Thomas Zahlten

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