Es hat Spaß gemacht, so eine rege Beteiligung hier zu erleben, bis heute in ca. 28 Stunden sind wir bei 2.700 Views, 153 Likes und ettlichen Teilungen des letzten postfaktischen Artikels. Mein bisher bester Beitrag auf LinkedIn und nochmals vielen Dank für Ihre Unterstützung. (Ich hoffe es war nicht nur wegen dem Bild, dass Sie geclickt haben ;-) )
Interessant war auch, dass 25% der Viewer aus Österreich & der Schweiz kommen und 75% der Viewer aus Deutschland.
Es gibt sie also doch, die schweigene Masse, die vieles der momentanen Entwicklungen in Business und Politik ähnlich sieht und gewisse Argumente auch nachvollziehen kann, oder selbst im Berufsleben über Jahre hinweg erlebt hat.
Natürlich halte ich wenig von Demonstrationen oder Revolutionen, aber zu wissen, dass man nicht alleine mit seinen Beobachtungen der letzten Jahre da steht, ist sehr fein :-), auch wenn wir alle vielleicht in unserem Alltagstrott stecken und aus Verantwortungsbewußtsein noch still halten und weiterwurschteln, brodelt es trotzdem...
Eigentlich wissen wir, die den Artikel gut finden, einige Lösungen und in Zukunft werde ich mich auch weiter auf LÖSUNGEN konzentrieren. Machen und Umsetzen ist letztendlich das was zählt, nur fehlt uns eben manchmal die Macht & der Mut dazu.
Wenn man weiss, dass man nie ausgelernt hat, sich selbst ab und zu neu erfinden muss, (wenn man es sich zB. gerade gemütlich im Job eingerichtet hat) dann ist man auf dem richtigen Weg. Was viele ins Unternehmertum treibt ist die Tatsache, dass man weiß, wie es geht, aber diese Erfahrung und das Wissen nicht im aktuellen Umfeld umsetzen kann, wo die Strukturen zu verkrustet sind oder der Chef eben ein Diktator, der keine andere Meinung zuläßt oder wo Qualität eben nicht gefragt ist, lieber Quick & Cheap.
Holokratie, wird viel diskutiert, ob es eine Lösung ist, weiß ich nicht, denn jemand muss ja auch Entscheidungen treffen und Verantwortung übernehmen, sonst endet das ganze in Diskissionszirkeln a la Kommune 1 und wir haben uns alle Lieb, aber bringen nix vorwärts außer ein Trommel oder Didgeridoo Diplom.
Trotzdem finde ich es interessant, wie man einfach durch MACHEN Dinge vorwärtsbringen kann, sie dann nochmal agil adaptiert, nach dem Markt Feedback usw.. Diese Methode scheint mir jedenfalls sinnvoll, als 2-5 Jahrespläne mir einem Forecast, der dann trotzdem nicht stimmt, weil wir eben in turbulenten Zeiten leben.
Wer visionär sein will, muss schnell vorwärtsgehen, Trends aus den USA, Südkorea und den Niederlanden schnell adapieren, aber braucht auch die Berufserfahrung für eine Evaluierung, ob zB die ganze Digitale Transformation so überhaupt Sinn macht.
Wir werden seit Jahren immer wieder mit Verrücktheiten überrascht: 9/11, Terror, Wirtschaftskrisen, Flüchtlingskrisen, Trump, Facebook, Startup Exits in Milliardenhöhe, alles scheint und ist möglich. Fehlt nur noch, dass die Aliens endlich mal landen, dann verstehen wir uns vielleicht plötzlich als eine Spezies auf der Erde und halten zusammen.
Mich überrascht eigentlich gar nichts mehr heutzutage, die Frage ist nur, ist man dann schon 'abgestumpft' oder gar lethargisch oder ist es nur Selbstschutz, um sich nicht ständig aufzuregen ? Vermutlich eine Mischung aus beidem.
Diese Verrücktheit der Zeit sollten wir nutzen, denn alles ist möglich und das ist die große Chance. Wir, die wir eigentlich viele gute Erfahrungen über die Jahre gesammelt haben und in uns tragen, sollten diese einfach mehr Umsetzen und es einfach machen.
Mr. Trump, so umstritten er ist, macht vieles auch einfach. Ob dann was gutes oder schlechtes dabei herauskommt, muss man erstmal ohne Vorverurteilung abwarten. Durch Handlungen entsteht etwas, durch Jammern und Probleme aufzeigen, ohne anschließende Lösung / Veränderung, bleibt nur Lethargie.
Ich glaube die Generation 40, 50 und 60 + muss lernen sich besser zu organisieren und zusammen zu halten / zu arbeiten, denn wir haben, neben den Millenials durchaus auch Fähigkeiten und Erfahrungen, die nichts mit Dinos zu tun haben. Wir sind auch viel gereist ohne Facebook und Instagram, wir hatten auch super Parties und vielleicht sogar weniger sinnlose Ablenkung, da es nur Zeitungen, Bücher und Papier gab.
Man muss nicht alles neu Erfinden, aber man sollte neuem Aufgeschlossen entgegenstehen, es evaluieren und dann eben abwägen. Außerdem tut Entschleunigung gut, denn ein gutes Essen (oder Kuchen) braucht auch seine Zeit, nebst qualitativ-hochwertiger Zutaten !, ansonsten gibt es eben nur Fast Food oder man wirft Perlen vor die Säue.
Zuletzt sei noch ein interessantes Buch genannt, dass auch irgendwie zur postfaktischen Diskussion passt, mehr natürlich im historischen Sinne. Die Besprechung dazu aus der FAZ finden Sie hier.
In diesem Sinne ein erholsames Wochenende wünscht,
Thomas Zahlten aus Wien