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Das Zeitalter der Banalitäten oder wieso wir keine essentiellen Zutaten im Recruiting als Innovation feiern sollten



Vermutlich kennen Sie noch mehr Beispiele aus Ihren Business Bereichen, aber bezüglich Active Sourcing und Recruiting wiederholen sich in letzter Zeit etwas die Banalitäten, die als neue Innovation gefeiert werden.
Stellen Sie sich einmal folgende Werbungen und Ankündigungen vor:
  1. Jetzt absolut NEU: Mehl im Brot
  2. Kaufen Sie unser Smar-Car, jetzt mit 4 runden Rädern
  3. Wasser ist Nass (mein Favorit!)
Naja, die Liste ginge unendlich weiter und stimmt einen gleichzeitig traurig, wenn wir Dinge, die eigentlich logisch und essenstiell sind, als Innovation propagieren müssen.
Einerseits mag das ja gut sein, dass man Dinge die eigentlich 'BASIC' sind, als Neuheit propagiert, denn viele Berufe und Arbeitsweisen geraten anscheinend wirklich in Vergessenheit heutzutage(so wie Omas Rezepte), obwohl sie eigentlich selbstverständlich sind, andererseits wird einem" Brot mit Mehl" als was neues verkauft, was total schwachsinnig ist. Merkt das denn eigentlich niemand ?
Genauso ist es mit Active Sourcing momentan, eigentlich einer Methode, die seit Jahrzehnten im Executive Search & Headhunting angewendet wird und sowas von grundlegend ist, wie das Amen in der Kirche. Wie will man denn bitteschön Headhunter oder Recruiter sein ohne Active Sourcing ?
Traurig genug, wenn anscheinend jahrelang ohne Active Sourcing gesucht wurde, vermutlich nur mit Stellenanzeigen und Datenbank. Dann ist man jedoch mehr Immobielenmakler, als Headhunter, sorry Leute.
Als Dinosauriere mit hohem Innovationsanspruch im Headhunting und 18 Jahren Erfahrung im Executive Search nerven mich solche Meldungen zunehmend, Sie vielleicht auch ? Fein, dann sind wir schon 2 :-)
Wie ist das denn in Ihrer Industrie, was wird dort als völlig neu propagiert, obwohl es eigentlich zur Grundlage gehört ? Vielleicht Projektmanagement oder Sales Pipelining ?Gibt es so etwas in anderen Industrien auch oder ist es nur mal wieder HR & Recruiting, dass sich alle 5 Jahre wieder neu erfindet mit altem Wein in neuen Schläuchen, die eigentlich logisch sind und nur neu verpackt werden, weil es eigentlich immer die gleichen Workflows mit den selben Tools sind?
Nunja, Recruiting und Headhunting ist keine Hexerei, aber achten Sie darauf, dass wirklich immer alles Grundlegende im Angebot mit dabei ist, bevor Sie einen Headhunter beauftragen und lassen Sie sich nicht für Dumm verkaufen. Headhunting ist ein Handwerk, wie zB. das Uhrmacher Handwerk, also wundern Sie sich nicht, wenn Sie eine Swatch für 15.000 € bekommen, aber eigentlich die Patek erwartet hatten.
Checkliste, was gute Headhunter drauf haben müssen:
  1. Zielfirmenerstellung
  2. Direct Search (Active Sourcing, lol ) > auch per Cover Stories!
  3. Großes, internationales Netwerk auf LinkedIn und privat
  4. Hausverstand
  5. Logisches Denken
  6. Analythisches Denken
  7. Socialkompetenz
  8. Sales Kompetenz
  9. Empathie
  10. Am Puls der Zeit sein bezüglich digitalen Themen und Tools
  11. Open Minded
  12. Das Search-Gen
  13. Handschlagqualität und Qualitätsbewusstsein
  14. ...und eben ein Fuchs / eine Füchsin sein ;-)
In diesem Sinne, einen schönen Freitag aus Wien vom Mr. BREADHUNTER
Picture Source von dieser sehr feinen Webseite :-): http://grundmann-photography.com/banalitaten/

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