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Boo Boo Boo - Studentenzeit & Pulp Fiction in einem - Neuauflage des alten BREADHUNTER Klassikers von 2009


Ergänzendes Vorwort vom Oktober 2017
Nach nun guten 8 Jahren habe ich mich zu einer Neuauflage dieses ersten Werkes entschieden, dass ich 2008 und 2009 aus zahlreichen Tagebuchaufzeichnungen der Jahre 1999 – 2009 zusammengestellt hatte.
Jetzt nochmal 8 Jahre später, ist das Ganze noch weiter weg und amüsiert einen noch mehr, wie man so als 23 – 33 jähriger junger Erwachsener dachte und schrieb.
Ja, es hat an manchen Stellen fast etwas Pubertäres, wie man so über die Dinge der Welt nachdachte und andererseits kommt ganz klar die überbewusste Haltung eines Studenten heraus, so wie man sich eben in dieser Zeit fühlte, deswegen wurde das Buch: Boo Boo Boo auch im O-Ton gelassen.
Natürlich muss man diese Aufzeichnungen auch unter dem Aspekt der Zeit sehen, in der sie verfasst wurden, einer Zeit ohne Handys, ohne Facebook und Social Media, einer sorglosen Zeit als Student, in der man zwar arbeitete, aber auch in einer Art ‚Biotop‘ mit Kommilitonen des Orientinstitutes lebte.
Damals hatte man wirklich nur Bücher, Orient, Kunst, Partys, Mädels und die Eroberung der Welt im Kopf.
Ja, manches erscheint fast etwas weltfremd und abgehoben, aber im Nachhinein bin ich froh über diese Aufzeichnungen von damals, zeigen Sie doch auch die geistige Veränderung meiner Person und Denkweise. Manches sieht man ähnlich wie damals, anderes, aufgrund der zunehmenden Lebenserfahrung mit 41 völlig anders oder etwas differenzierter.
Das ich immer schon ein recht bunter Vogel war, der seine Meinung hatte und keine Angst, diese auch kund zu tun, steht außer Frage.
Was die Jugendlichen von heute vielleicht dann in 15 Jahre anhand von Instagram, Twitter und Facebook Infos gehortet haben, sofern es dann auch noch zugänglich ist, ist sicherlich auch spannend anzuse-hen, verlagerte sich doch nun vieles von Tagebuchtexten in Stream Kommentare und Bilder. Ja, die heutige Jugend, hat ganz andere Arten der Dokumentation (es wird viel mehr Fotografiert und gefilmt) und erachtet diese für Selbstverständlich, wo wir noch, die Generation X, Notizbücher füllten, Dias machten und überlegten ob zwanzig 36er Dia-Filme für 2 Monate Orientreise reichen würden (was eh schon Luxus war).
Auch hier habe ich noch einen wahren Dia-Schatz, den ich noch aufbereiten / digitalisieren muss, ca. 1.500 Dias meiner Orient Reisen von 1998 – 2006.
Die Sprache von Boo Boo Boo, ist natürlich recht einfach, mit unzähligen Tippfehlern und manchmal auch Wiederholungen, aber damals wie heute, han-delte ich nach der Devise, lieber den Spatz in der Hand, als die Taube auf dem Dach, also soll heißen, ehe man gar kein Buch und gar keine Aufzeichnungen hat, lieber etwas Fehlerhafte, weil ansonsten ginge es sich nicht aus, neben dem täglichen Leben.
Und heute bin ich froh darüber, manches dieser ganzen Gedanken und Erlebnisse wenigstens ein wenig zu Papier gebracht zu haben, könnte ich doch noch viel mehr Bücher mit all dem Nonsens füllen, den man erlebt hat. Das war eben unsere Art der Verarbeitung von Erlebnissen, wohingegen die Kids von heute zu Ihren Erlebnissen zahlreiche Instagram und Facebook Postings haben.
Schreiben war und ist für mich auch immer Dokumentation und Konservierung eines Zustandes, in dem man sich gerade befindet, deswegen wurden die Texte auch nicht überarbeitet, auch heute nicht.
Die 2 wissenschaftlichen Hauptseminar Arbeiten aus meinem Orientalistik Studium, die am Ende des Buches auch abgedruckt sind, tragen auch zum Gesamtbild bei, denn selbst wenn jemand so viel Wahnsinn erleben kann, wie in den Seiten davor, so kann er sich doch wie ein Orient Nerd auch in diese Thematiken vertiefen, die damals unser tägliches Studium, abgesehen von den Sprachen Arabisch, Persisch und Türkisch, ausmachten.
Heute scheinen mir diese Thematiken zwar als interessant, aber völlig irrelevant für unser heutiges tägliches Leben. Ja, sie sind auch ein Relikt aus dieser Zeit und passen zu den damaligen Denkweisen und der Welt von Anfang der 2000er Jahre ohne Internet. Damals waren Bücher und die Tageszeitungen das Wissen, das mächtig machte und das Internet nutze man höchstens zur Buchrecherche auf Amazon um sich die neusten Titel auf Englisch für sein Orient Studium aus dem Ausland zu beschaffen.
Heute lesen wir auch noch Bücher, doch ich persönlich auch mehr am Kindle oder Tablett, beschaffe mir die News online und in 10 Jahren wird man vermutlich nur noch alles was Wissensbeschaffung betrifft online und via Sprachsteuerung a la Alexa erledigen. Spannende Zeiten.
Wir, die Generation X sitzen sozusagen noch zwischen den beiden Stühlen, der alten und neuen Welt. Der offline und online Welt.
Auch wurde mir wieder bei der Lektüre dieses alten „Boo Boo Boo“ Textes bewusst, wie schnell doch die Jahre dahinrasen und ich glaube ab 40 denkt man dann mehr in Jahrzehnten, weil die dann doch noch signifikante Änderungen in Denken und Persönlichkeit aufzeigen.
Man ist schneller 50, 60 oder gar 70 als man es sich erträumt und fühlt sich doch gleich in seiner Haut, nur vielleicht etwas weiser.
Genießen Sie also diese geistigen Ergüsse, wenn Sie die Person Thomas Zahlten, damals unter dem Pseudonym Johann Friedrich Maria von und zu Zett interessiert oder wenn Sie etwas über die Zeit zwischen 1999 bis 2009 erfahren wollen, über:
Studentenverbindungen, Partys, den Orient, den neuen Osten, Iran, Porno, Orientalistik, Frauen-Erobern, Arbeitssuche oder einfach damalige Gedanken und Spinnereien.
Thomas Zahlten im Oktober 2017 in Wien
Ab dem 18.10. bei Amazon und im guten Buchhandel, Mariandel, -andel, -andel... :-p

ca. 392 Seiten, paperback, 14 €, ISBN: 9783745031508

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