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Baby-Boomer, Generation X und Millennials, der einzige Unterschied ist der Fokus, gespielt haben alle


Guten Morgen, hier nun die letzten Gedankenspiele zu diesem Thema, dann sind wir glaube ich durch damit. Wie die Überschrift schon sagt, unterscheidet diese 3 Gruppen eigentlich nur der Fokus, sowie vielleicht die technischen Möglichkeiten, der Spiel und Spassfaktor war und ist der gleiche, nur eben mit und ohen Social Media.
Ich denke, um diese 3 Arten zu verstehen und was sie bewegt, ist es wichtig sich nochmal die jeweiligen Zeiten ins Gedächtnis zu rufen, als diese 3 Gruppen zwischen 20 und 30 waren. Dann wird ganz klar, dass diese Zeiterscheinungen unterschiedliche Ziele hatten, die alle mindestens so viel Spass gemacht haben, wie das Gründen eines Startups, nur erreicht letzteres seit einiger Zeit die größte Beachtung, weil es mit Arbeit zu tun hat und wichtiger erscheint, als vielleicht die Trends und Ziele der Baby-Boomer und Generation X. Die folgenden Kurzcharakteristika, helfen vielleicht etwas beim Verständnis, auch wenn man über dieses Thema auch eine Doktorarbeit schreiben könnte.
Für die Baby-Boomer kann ich schwer sprechen, da ich Generation X bin, ich nahm diese eigentlich immer mit folgenden Zielen im Leben war.
  • Nachkriegsgeneration in Zeiten des Wirtschaftswachstums aufgewachsen
  • Haus, Familie, Reisen und ein guter Beruf waren wichtig, um sich das alles leisten zu können. > Statussymbole für die Arbeit als Belohnung.
  • Man studierte oder machte seine Ausbildung und hatte nach erfolgreichem Abschluß eigentlich wenig Probleme, einen passenden Job zu finden.
  • Alles lief gradlinig, außer vielleicht die Auseinandersetzung mit der Elterngeneration, deswegen gab es ja auch die Hippie Bewegung usw.
  • Es wurde trotzdem nicht weniger oder mehr gearbeitet als heute, nur eben ohne Internet und Social Media Selbstdarstellung, soll heißen es wurden keine Fotos vom Arbeitsplatz alle 2 Minuten gepostet, von Kaffeetassen oder wie man eine Konferenz besucht, etc pp. .
Die Generation X hingegen ist die Generation, die zwischen beiden Stühlen sitzt, dem der Bayb-Boomer und dem der Millennials und gerade deswegen verstehen wir auch beide Seiten und nehmen uns aus beidem das Beste heraus, wie wir glauben. Wir mögen Statussymbole, aber auch Freizeit, wir arbeien gerne, aber zelebrieren es vielleicht weniger auf Social Media, wir mögen Qualität und Niveau, aber manchmal sind wir nicht schnell genug damit.
  • Als wir studierten, gab gab es natürlich auch Startups, aber es war kein solcher Boom wie heutzutage (Startups waren etwas für Nerds, wir machten lieber Party als in der Garage mit ihnen zu sitzen - Heutzutage ist man ja fasst schon ein Außenseiter, wenn man nicht bei einem Starup war, also 180 Grad Wende.), denn das Internet steckte in den Kinderschuhen, nahm aber vielleicht nur 10 - 20% unseres täglichen Tuns in Anspruch. Mobiltelefone waren spannender, sowie Bars, Parties, Reisen und andere Freizeitaktivitäten. Man schaute vielleicht Abends mal kurz in die eMail und freute sich, wenn man überhaupt Post hatte. Der Fokus war ein anderer.
  • Ohne Instagram, Facebook und LinkedIn, war es nicht möglich Business-Selfies zu erstellen und zu betonen, wie hart man arbeitete. Also konzentrierte man sich auf sein Studium und den Job nebenbei und die restliche Zeit, organisierte man Parties an der Uni oder After Work Clubs (zB. Wittl and Friends, Cafe Reitschule, Lehnbach, etc pp. in München) oder man drehte einen blöden Film als Statist und spielte Theater um nur 3 Beispiele zu bringen. Man war auch produktiv, aber eben nicht in Realtime und nicht online, was auch ein großer Unterschied ist.
  • Unsere Ziele waren damals, den Augenblick zu geniessen und möglichst viel mit zu nehmen, alles was geht, sei es Reisen, Parties, Filme, Freundinnen, Erfahrungen, eine gute Zeit haben und nach uns die Sinnflut. Man arbeitete und genoß im gleichen Ausmaß und das war auch gut so, denn davon zähren wir manchmal noch heute im öden Business-Alltag.
  • Unsere Produktivität und Ziele waren auf viele Bereiche ausgelegt und nicht nur auf die Businesswelt und schon gar nicht auf Social Media, auch wenn wir vielleicht nun auch seit einiger Zeit auf dieser Welle mitreiten und es manchmal den Millennials gleich tun, aber es stand immer die Qualität im Vordergrund, die stimmen mußte, bevor man an die Öffentlichkeit damit ging, d.h. die Party, der fertige Film, die Kunstaktion, das Buch, etc pp. waren sozusagen der Höhepunkt von 2 - 12 monatigen Vorbereitungsphasen. Diese brauchte es auch, um wirklich etwas cooles zu erschaffen. Heutzutage, wo alles immer schneller wird und stark Social Media lastig ist, habe ich oft den Eindruck, steht das Posten(die Dopamin Ausschüttung) mehr im Vordergrund, als das sich Zeit lassen, um etwas wirklich Gutes und neues, innovatives zu schaffen. Diese Krankheit zieht sich von der Werbung über die Medien bis ins Startup, wo überall gewurschtelt wird, weil man mithalten muss.
Und damit sind wir auch schon bei den Millennials, einer technisch versierten und verrückten Spezies, die voll und ganz in Social Media aufgeht. Ja, stellen sie sich doch mal die ganzen Aktionen ohne Social Media und ohne IT vor, was dann noch übrig bleibt..., interessanter Ansatz jedenfalls zum Weiterdenken.
  • Ok, vieles zu diesem Thema kennen wir schon und möchte ich nicht wiederholen, auch keine Grundlegenden Charakteristika, die auch bekannt sind, aber Social Media, also LinkedIn, Facebook, Twitter und Instagram sind hier nicht wegzudenken, was würde man ohne das alles nur machen?
  • Der Startup und Business Fokus ist hier schon sehr stark in der Jugend ausgeprägt, da ja neben Typen wie Mark Zuckerberg, auch viele Blogger und YouTube Stars wie Gary Vaynerchuk, Pat Flynn, Michael Arrington, Rosanna Pansino, Aimee Song, Chiara Ferragni, Tim Ferris, etc pp. die Idole sind, denen man nacheifert.
  • Das Selbstbewußtsein ist super ausgeprägt, wenn ich mir so die ganzen Video Botschaften und Statements anschaue. Wir erklären Euch liebe nicht Millennials Generationen wie es geht. :-) Doch wo bleibt der Tiefgang. Hier trifft mein Leitsatz: "Je mehr man weiss, desto mehr weiss man was man nicht weiss!"in beide Richtungen zu, also je weniger man weiss, um so unvoreingenommen geht man an etwas heran, aber bleibt deswegen vermutlich auch nur an der schön designten Oberfläche kleben oder erfasst nicht das Ganze. Hier gibt es eindeutig Nachholbedarf was Ausdauer und Qualität betrifft, denn auch ich habe mich schon manchmal selbst ertappt, im Social Media Wahn, zwar etwas produziert zu haben, die Qualität hätte jedoch besser sein können, hätte ich mir 3 Tage mehr zeit gelassen. Ja wir sind oft getriebene im Hamsterrad und von unserem Umfeld.
Ein Startup zu gründen, YouTube Star oder Blogger zu werden sind die Treds der Millennials von heute, zu Zeiten der Generation X waren es zB. das Organisieren von Parties (oder Party Reihen wie Loona Lounge, Blue Monday oder Friends for Friends), die Theatergruppe an der Uni oder das Drehen eines Skater Films. Produktiv sind beide Gruppen, nur eben mit einem anderen Fokus, wobei vielleicht heutzutage ersteres als sinnvoller erachtet wird, da es mit Arbeit und Beruf zu tun hat und wir Generation X offensichtlich eben mehr gespielt, als gearbeitet haben. Andererseits spielen viele heute auch Startup oder Arbeit ;-), wo wir wieder bei den Social Media Postings sind > Cafe Tasse, Laptop, Office..., Awesome !
Letztendlich kann ich allen 3 Generationen etwas abgewinnen und wäre eigentlich gerne 3 x 20 - 30 Jahre alt, jeweils in jeder Generation, also 1 x Baby Boomer, 1 x Generation X und 1 x Millennial, denn ich glaube es wäre spannend das jeweilige Zeitalter im dazu passenden Lebensalter zu erleben.
Aber so spielen wir 40+ Generation X eben auch ein bisschen Millennial hier in Social Media und vielleicht werden wir dann mit 50 noch zum Baby-Boomer. ;-)
In diesem Sinne, einen guten Tag aus Wien wünscht,
Thomas Zahlten

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