Biographisches zu Thomas Zahlten, dem BREADHUNTER (Auszug aus S. 25 - 33, Breadhunter II. - Lügen, Wahrheit & Transparenz, Oktober 2017) Mehr Infos zu den Büchern finden Sie hier.
"....Bevor Sie nun eintauchen in die unterschiedlichen Thematiken der Blogartikel, hier nun ein kurzer biographischer Teil zu meiner Person, denn sicherlich interessiert es Sie, liebe Leser, auch, wer ich denn nun eigentlich bin. Vielleicht haben Sie sich schon ein Bild gemacht, aufgrund meiner Blogartikel, die ja oft etwas kritisch sind und kein Blatt vor den Mund nehmen, ja sogar oft provozieren. Vielleicht wird sich dieses Bild, dass Sie im Kopf von mir haben etwas verändern, aufgrund einiger Biographischer Details.
Geboren bin ich im Jahre 1976 in Stuttgart, Deutschland und wuchs in einem künstlerisch-bürgerlichen Elternhaus auf.
Mein Vater war Kunsthistoriker an der Universität Stuttgart und später in Braunschweig und arbeitete sich als Kriegsgeneration eines Vertriebenen aus Schlesien (heutiges Polen, Breslau) zum Universitätsprofessor hoch und absolvierte außerdem eine Lehre als Bildhauer und Bronzegießer. Beides Grundlagen, die ihm später halfen die Kunstgeschichte auch praktisch zu verstehen und dieses Wissen an seine Studenten bunter weiterzugeben.
Der Vatikan, die Barockzeit und das Mittelalter waren seine beiden Spezialgebiete, aber auch die zeitgenössische Kunst, die Ihn ein Leben lang faszinierten bis zu seinem völlig unerwarteten Tod im Sommer 2010.
Das Betrachten der 2 Seiten der Dinge habe ich von Ihm gelernt, sowie durch mein Studium der Orientalistik und Islamischen Kunstgeschichte, dass sich auch immer mit den 2 Seiten des Westens und Orients befasste und den eigenen Block dafür schärfte. Es ist immer gut beide Seiten zu kennen, anhand von Fakten, Geschichte und persönlicher Erfahrung, um sich danach ein objektives Urteil bilden zu können.
Sie können also gewiss sein, dass meine kritischen Blogartikel die letzten Jahre immer beide Seiten der Medaille vor Augen hatten, denn nur so kann man sich ein objektives Urteil erlauben. Anhand vieler Reisen in den Orient (1999 – 2006) konnte ich verschiedene Kulturen und Menschen erleben, denn ich besuchte immer für mindestens 2 Monate Länder wie den Iran, Ägypten, Türkei, usw. zu Sprachkursen und kulturellen Studien.
Dass ich dann letztendlich doch in der Personalberatung, dem Headhunting, Research und Executive Search gelandet bin und nicht als Nahostkorrespondent oder Kultur-Attaché im Orient auf Peter Scholl Latours, Guido Steinbachs oder Werner Endes Spuren wandle, liegt wohl auch an meinem steten Interesse für Menschen, Ihre Biographien und ihr Handeln im Business.
Und ein Research Gen habe ich obendrauf auch, durch dass ich mir während meines Studiums meine große, orientalische Bibliothek aufbaute, dass ich aber auch für meinen ersten Studentenjob als Headhunter gut nutzen konnte und bis heute liebe ich es HR Projekte von A-Z abzuwickeln, also von der Akquise über die Kandidatensuche bis zur erfolgreichen Besetzung.
Meine Mutter ist Innenarchitektin, Kunsterzieherin und Yogalehrerin von Berufswegen her. Auch sie erlebte viele Umzüge und Wohnortwechsel während Ihrer Kindheit und Jugend innerhalb von Deutschland bis nach Südamerika und wieder zurück.
Die Offenheit für andere Kulturen habe ich sicherlich schon als Kind von meinen beiden Eltern mitbekommen. Das Interesse an Asien und dem Orient sicherlich auch durch meine Mutter, die durch Ihre Yoga-Ausbildung auch Indien bereiste und Indisch zu Hause bei uns kochte in den 80er Jahren, aber auch durch meinen Vater, der das Reisen und Bücher liebte, sowie durch seine internationalen Kochkünste.
Die Mischung aus Tradition, konservativen Werten und einem künstlerischen, intellektuellen und internationalen Umfeld bei uns zu Hause, trug sicherlich dazu bei, wie ich heute bin. Weltoffen, traditionell, konservativ, etwas verrückt, künstlerisch, ästhetisch, Fakten liebend und immer in Bewegung. Meine Meinung muss ich auch immer sagen, auch wenn ich nicht gefragt worden bin, aber das wissen Sie ja bereits.
10 Schulen habe ich in 14 Schuljahren bis zum Abitur / Matura aufgrund von Umzügen besucht und das trug sicherlich auch dazu bei, dass ich vielen Menschen begegnete und irgendwann routiniert mich immer wieder schnell in neuen Umgebungen zurecht zu finden. Im Nachhinein betrachtet hat es mir nicht geschadet, auch wenn ich natürlich immer etwas neidisch auf Menschen war, die bis nach dem Studium zu Hause wohnten und immer an einem Ort zur Schule gegangen waren, mal abgesehen von Umzügen mit einer großen Bibliothek.
Die Nebenjobs, die ich seit meinem 16 Lebensjahr machte, um mir noch mehr Reisen und Bücher leisten zu können, erweiterten meinen Horizont bezüglich Menschen und Berufen. Sei es als Anstreicher(Maler), Eisverkäufer, Pizzabäcker, Lagerist, Bauarbeiter, Umzugshelfer oder Fließbandarbeiter, ich bekam durch diese Jobs ein Gespür für Menschen und war natürlich auch dankbar, dass ich studieren durfte und nicht dauerhaft in solchen Jobs arbeiten musste. Deswegen habe ich auch bis heute Respekt vor Blue-Color-Jobs und kann nachvollziehen, dass man in diesen Jobs ausbrennt und mit 50 in Frühpension gehen muss, aber das ist ein anderes Thema.
Der Headhunter Job am Beginn des Studiums kam mir dann wie Luxus vor, da man in einem Büro geistigen Tätigkeiten nachgehen konnte mit Cafe Tasse und Keksen daneben und sich nicht körperlich abmühen musste – nur halt eben geistig bezüglich einer guten Coverstory und sich den Mund am Telefon fusselig redete.
Der Zivildienst auf der Intensivstation I. der Uniklinik Freiburg im Breisgau tat sein Übriges, um nicht abgehoben zu werden als Maturant aus einem intellektuellen, bürgerlichen Elternhaus kommend. Diese 15 Monate dort lehrten mich vor allem Demut, Durchhalten und Dankbarkeit gegenüber dem Leben, denn auf dieser Intensivstation hatte ich es andauernd mit Schwerstverletzten und dem Tod zu tun, incl. Verstorbene in die Kühlkammer zu bringen. Diese Zeit dort war sicherlich krass, aber im Nachhinein betrachtet besser und nachhaltiger für meine Persönlichkeit, anstatt Soldat im Wald zu spielen und ‚Gehorsam‘ zu lernen, ja zum nicht hinterfragenden ‚Befehlsempfänger‘ zu werden.
Bis heute habe ich deswegen größten Respekt vor allen Krankenschwestern-/ Pflegern und Ärzten, aber auch vor Bauarbeitern und Dienstleistern, denn ich weiß, was das alles für kräftezehrende und nervenaufreibende Jobs sind.
Diejenigen, die mich vielleicht in die Schublade der Arroganz gesteckt haben, liegen also völlig falsch, ich bin nur gerne arrogant oder scharf in der Wortwahl gegenüber Dummheit, Spielchen, Lügen und nicht denkenden Menschen.
Ja, auch die Wahrheit und echte Fakten sind mir die letzten Jahre immer wichtiger geworden, gerade in unserem emotional getriebenen HR Business sind sie unverzichtbar geworden. Zumal ja Headhunter und Unternehmensberater manchmal mit Dummschwätzern, Sales Leuten und Haifischen verglichen werden, die einem nur Steine für Gold verkaufen. Sicherlich gibt es diese unter uns, aber auch genug, die ihren Preis wert sind, da sie noch Qualität und Erfahrung bieten, die teilweise einzigartig ist, anstatt zu Billigpreisen CV’s verzocken.
Wir haben teilweise auch verlernt, aufgrund von Industrieprodukten und billig Fleisch, den Wert einer Sache zu verstehen, d.h. viele merken eben den Unterschied nicht zwischen einem Josephsbrot für 6 € und einem Toastbrot für 89 Cent. Genauso ist es im Dienstleistungsbereich, sei es in der Gastronomie oder auch der Personalberatung. Auch hier gibt es Massen Recruiting und Preisdumping, aber auch Qualität und Expertenwissen, dass zur Anwendung gelangt.
Entscheiden muss das jeder für sich selbst, ob er lieber Benz fährt und Toastbrot isst oder mehr Wert auf Nachhaltigkeit und Qualität legt. Es ist alles eine Frage des Fokus. Ich würde das eher wie ein Franzose oder Italiener sehen, die mehr Wert auf Qualität und Nachhaltigkeit legen, als vielleicht die Schwaben (obwohl ich selbst einer bin), die Benz fahren, aber Butterbrot statt Schnitzel kauen, wie wir von der EAV aus den 80ern wissen. 😊
Nach 10 Jahren als Headhunter in München, bin ich nun seit mittlerweile 8 Jahren in Wien und international als Headhunter tätig. Hierbei gilt weiterhin die Devise „as simple as possible“, den eigentlich gibt es nur 2 Komponenten in der Personalberatung die wichtig sind.
Das Generieren des Auftrages und das Finden des passenden Kandidaten. Alles dazwischen ist schmückendes Beiwerk, aber das hören renommierte Personalberatungen nicht gerne, ist dort doch der Research am unteren Ende der Nahrungskette angesiedelt, macht jedoch die Hauptarbeit, weil er die passenden Kandidaten findet, die der Kunde sucht und deswegen auch das viele Geld bezahlt.
Deswegen wird BREADHUNTER 2018 auch noch transparenter werden, als er bisher war. Mit 2 einfachen Preismodellen und dem Fokus auf die Kandidatensuche, bei der Auswahl und den Interviews unterstützen wir Sie gerne, ist jedoch nicht das primäre Ziel. Im Fokus steht vielmehr die qualitativ hochwertige Suche nach den besten Mitarbeitern weltweit, sowie Transparenz, Vereinfachung und Reduzierung auf das Wesentliche.
Gerade in den letzten 5 Jahren, konnte ich mir ein großes, internationales Netzwerk aufbauen, einerseits zu verschiedenen Boutique Beratungen weltweit, mit denen ich partnerschaftlich auf gleichem Qualitätsniveau zusammenarbeite, andererseits zu vielen Kandidaten ab der mittleren Management Ebene, die es verstehen, smart zu arbeiten und Nachhaltigkeit in Unternehmen zu implementieren, anstatt Dienst-Nach-Vorschrift.
Die Quintessenz daraus erleben Sie, wenn Sie mit dem BREADHUNTER in Wien bei einem Projekt ab 2018 zusammenarbeiten.
Viel Spaß nun bei der Lektüre der einzelnen Blogartikel. Auch freue ich mich auf Ihr Feedback per Email, sowie ggf. eine Verbindung via LinkedIn...."
(Auszug aus S. 25 - 33, Breadhunter II. - Lügen, Wahrheit & Transparenz, 2017)
Mehr Infos hier.