Direkt zum Hauptbereich

Wie man jede Position besetzt oder warum Headhunter & Firmen scheitern






In Zeiten von internen Recruiting Hubs und Personalberater-Überbevölkerung scheint es mir mal wieder an der Zeit gewisse Basics des Headhunting zu benennen, um ein Grundrezept weiter zu geben, das essentiell für den Erfolg in der Personalsuche ist. Das ein Bäcker Mehl zum backen braucht ist logisch und dessen sind wir uns auch in Zeiten von www.lizza.de noch bewußt, doch wieso scheitern Recruiting Projekte eigentlich ?
Eigentlich nur aus Zeitmangel bei der Suche oder aus Inkompetenz und beides lässt sich einfach beheben, wenn man es denn will, um wieder Erfolg zu haben.
Ich hab in den letzten ca. 8 Jahren ungefähr 240 Projekte vom Research Aufwand her getrackt und kam dabei auf Mittelwerte für die Suche von 50 - 100 Arbeitsstunden, die man pro Projekt für eine erfolgreiche Suche aufwenden muss. Es können natürlich auch mal nur 25 Stunden sein und manchmal sogar 180 Stunden. Hierbei spreche ich von wirklichen Headhunting Projekten und keinen Inseratgestützten Suchen ohne Direct Search. Headhunting ist immer auch Direct Search(Active Sourcing) und Social Media Searches und Inserate nur unterstützendes Beiwerk. Wer heutzutage nur Social Media- und Datenbanksuchen anbietet wird kaum jede Position erfolgreich besetzen können.
Wie Sie oben sehen können, steckt, neben dem Netzwerken, viel Recherche Arbeit in unserem Headhunter Job, die es in Einklang mit Projekt-Timeline, Kosten und Rentabilität zu bringen gilt und genau das macht einen erfolgreichen Headhunter aus. Suchen Sie zu kurz, weil es Ihr Businessplan verlangt, um rentabel zu bleiben, finden Sie ggf. niemanden, suchen Sie zu lange, werden Ihre Kosten nicht gedeckt, es braucht also den oben genannten Mittelweg. Kann ein Projekt nicht besetzt werden liegt es meistens an der Researchzeit, die nicht ausgeschöpft wurde, da Recruiter in Massenrecruitingfirmen oft 20 Projekte und mehr parallel bearbeiten. Wie sollen sich da 50 - 100 Researchstunden pro Projekt in 3-4 Wochen ausgehen? Merken Sie etwas? Ja, genau, völliger Wahnsinn und Zockerbusiness ähnlich den Pyramidenspielchen, aber leider Alltag in Zeiten moderner Jobsklaverei.
Kommen wir zum 2. Punkt, der Inkompetenz. Hierunter fallen die Basic Skills eines Headhunters wie der Research, die verwendeten Datenbanken, die Social Media Präsenz, die IT Tools, das Businessmodell, die Sales-Fähigkeit und das Projektmanagement. Gibt es hier Wissens-Lücken und ist man nicht up-to-date, wirkt sich das auch auf das Projekt aus. Die Folgen kennen Sie schon...
Diesen Punk 2. gibt es natürlich auch auf Kundenseite, wenn diese zB. nicht Marktkonform bezahlen wollen, sei es das Gehalt der ausgeschriebenen Stelle, weil 2 Positionen zu einer gemacht werden oder für die Leistungen des Headhunters, weil es ja bekanntlich immer einen gibt, der es billiger macht, wobei das nicht mal so das große Problem ist. Beides führt dann zu Nichtbesetzungen, manchmal nur wegen wenigen Hundert oder Tausend € beim Gehalt oder der erbrachten Leistung des Beraters.
Der Hauptpunkt bleibt für mich die investierte Zeit in ein Headhunting Projekt. Wer hier den Kuchen, der 45 Minuten im Ofen braucht in 10 Minuten fertig haben will, muss leider rohen Teig essen. Gewisse Naturgesetze kann man nicht beschleunigen, das wissen Sie auch, wenn Sie in Asien oder dem Orient Business gemacht haben. Geduld und Beständigkeit führen zum Ziel.
Sie sehen, erfolgreiches Headhunting ist eigentlich recht einfach, wenn man nur diese 2 oben genannten Punkte beachtet, haben Sie immer Erfolg, sei es als Kunde oder als Headhunter, weil geht nicht, gibt's nicht!

Beliebte Posts aus diesem Blog

Was bedeutet Diplomatie? Haben wir die Kompetenz dafür längst verlernt? Gedanken eines Weltbürgers & Orientalisten.

  picture source: Mengli Giray and Bayezit from Alan Mikhail: God's Shadow, Faber & Faber, UK 2020 An Ost und West, Europa und Russland, Europa und dem Orient, dem Westen und China, scheiden sich aktuell die Geister und es verwundert mich, wie sehr die Diplomatie und die Kompetenz dafür auf der Strecke geblieben ist. Liegt es nicht vielleicht auch daran, dass unsere Entscheidungsträger in Politik und Wirtschaft es verlernt oder nie gelernt haben, gegensätzliche Kulturen zu verstehen und Kompromisse zu erzielen? Wir sind gefangen in einer Spirale aus Emotionen und nicht verstehen anderer Kulturen. Woher kommen sonst diese ganzen Phobien? Islam Phobie, Russen Phobie, Chinesen Phobie, Afrika Phobie, Israel Phobie (Inch. Rothschild & Co.), USA Phobie,… Sicherlich ist der Angriffskrieg Putins auf die Ukraine zu verurteilen, aber diplomatisch wurde meines Erachtens nicht viel versucht, einen echten Kompromiss zu finden, der auch von beiden Seiten etwas abverlangt. Was spricht zb....

BREADHUNTER ASIA - CHINA - Jobs

We proudly present together with our new partner in China the ASIA Jobs with a focus on manufacturing and automotive industry. All vacancies are Senior Positions starting from 100.000 € salary and are negotiable. Working locations are Hong Kong, Beijing, Baoding, etc pp. ... Start your 2nd career if you have at least 5 - 10 years experience in manufacturing or automotive industry and contact us for more info. The expected timeline for all projects is asap or within 2-4 months. Check our special  ASIA Jobportal here . Best regards from Vienna, Thomas www.breadhunter.at

Gedanken zu Arbeitgeber-Bewertungsplattformen, Algorithmen & der Wahrheit oder selig sind die Ungläubigen, denn Sie hinterfragen noch

"Die beste Statistik ist die, die man selbst gefälscht hat."   Sie alle kennen diesen Spruch und ich frage mich ob und wieso wir trotzdem immer wieder auf falsche Statistiken, Bewertungen oder gar falsch aufgesetzte Algorithmen reinfallen und wie das noch so weitergeht in naher Zukunft...? Algorithmen sind ja seit einigen Jahren in aller Munde  und Google & Amazon sind hier sicherlich die Pioniere, die dieses Handwerk wenigstens recht gut verstehen, denn durch Ihre Systeme und Erfahrung können Sie vieles gleich für ein Millionenpublikum simulieren, wodurch wir halbwegs vernünftige Ergebnisse bekommen, die man als repräsentativ bezeichnen kann, wenn zB. die Auswertungen von 10 Mio. Personen betrachtet werden. Hier kann wenn eigentlich nur die Fehlerquelle beim Setup und der Programmierung liegen, also dass dort eventuell Denkfehler oder falsche Schlussfolgerungen gemacht wurden, die gemessene weite Audience liefert dann hingegen recht repräsentative Ergebnisse, denn ...