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Das LinkedIn-Social-Media-Kabarett - da is was los in D-A-CH, mein lieber Mann (ok, Frau auch) :-)




Ja, langsam nimmt die Sache hier an Fahrt auf, also wirklich. :-)

War #Linkedin noch vor 7 oder 12 Jahren etwas exotisches für internationale Businessmen- and woman, so ist es jetzt die Facebook-Ersatz-Spielwiese für jedermann (-und Frau).
Da werden tonnenweise lustige Selfie Videos hochgeladen, am Besten jeden morgen im Aufzug, Auto oder beim Joggen und die Follower-Gemeinde mit Texten gegrüßt, die einfach so aus jedem heraussprudeln, ohne zu denken. Kein Wunder, dass uns Generation Z andauernd geistig nach links wischt in wenigen Sekunden.
Unternehmen zeigen stolz Ihre Fotos vom Bastel-Workshop, halten den sich selbst verliehenen Award in die Kamera, posten Team-Fotos(weil ohne Fotos ist man kein Team), zeigen stolz Ihren Messestand oder den Kaffeebecher, unboxing my new Mac on 1st business day is auch immer gut(packing my box 6 months later, eher nich!) und die CXO's lieben es neuerdings auch Selfies on stage zu machen, natürlich mit der Crowd dahinter, vor dem Award, während dessen und danach oder beim Handshake mit Bill Gates oder sonstwem, welcher einen wichtiger erscheinen läßt, auch wenn sich der Promi vermutlich 5 Minuten später gar nicht mehr daran erinnert und so ein Foto eigentlich auch nichts zur Arbeit oder unseren heutigen Herausforderungen beiträgt. Hier wird einfach sinnfrei agiert, weil es ja alle machen - dieses Social Media, dieses.
Wird eigentlich auch noch gearbeitet?, frage ich mich manchmal oder war die Welt wirklich die letzten Jahre so grau da draußen, dass so ein riesiger Bedarf besteht, sich mit Basteln und Selfies endlich mal bunt auszuleben?
Waren alle Angestellten in den Unternehmen und Konzernen so unterdrückt, versklavt und haben Dienst nach Vorschrift gemacht, dass sie es jetzt endlich mal so richtig krachen lassen? (und sich obendrauf noch ne Pepsi bestellen!)
Hm, keine Ahnung und ja, natürlich haben wir alle auch da mitgemacht, anfangs, - allerdings mehr zwischen 2009 und 2014 würde ich sagen - und dann kam die Rückbesinnung zur Arbeit und die Erkenntnis, das das alles doch irgendwie blöd ist und man wurde zur gelangweilten Katze, die sich überlegt, ob sie nun aufstehen soll und zum Futter gehen oder doch lieber weiterschlafen.
Ich frage mich jedenfalls schon seit längerem, was als nächstes kommt, da ich wirklich immer mehr von Social Media gelangweilt bin(obwohl ich viel automatisiert poste, keinen Fernseher, Facebook und Instagram habe und wenig Social Media konsumiere), während die DACH Bevölkerung hier gerade so richtig Spass hat und viele jenseits der 35 langsam so richtig auf LinkedIn abgehen und mittendrin HR & Sales, die auch meinen, es sei hilfreich, denn seit gut 6 Monaten geben nun die deutschen Big Corporates auch auf LinkedIn Gas.
Kandidaten werden mit Premium eMails überschwemmt, die Öffnungsrate liegt bei 5% und die offenen Stellen werden trotz all dem Theater nicht bestetzt, noch steigert sich der Umsatz im Sales durch die lustigen Videos(die super sind für den LinkedIn Algorithmus bzw. die Follower und clicks!), aber dafür haben wir ja dann Studien für den Jahresabschluss-Report, die notfalls das Gegenteil beweisen, auch wenn wir sie selbst in Auftrag gegeben haben, also keine Panik! :-)
Ich würde sagen die Zukunft liegt wieder in echter Arbeit und dann danach zusammen Spass haben in einer Bar, beim Kochen oder privat zu Hause mit Freunden, als hier 24/7 und dafür von 8 bis 23 h im Funky-Büro zu sein. Das kennen wir ja bereits von #Google #Apple und Co. und ich glaube das wird auch langsam out.
Ich bin jedenfalls gespannt, wann die Trendwende kommt, kann die aber noch nicht ganz sehen momentan, weil gerade wird noch gebastelt und diskutiert, um dann am Ende lieber wieder mit eMail, Word & Excel im bunten Büro weiterzuarbeiten wie bisher, denn manche Tools sind zu teuer, andere nicht sicher genug oder zu kompliziert, wenn man deren Umgang nicht unternehmensweit täglich einübt.
Es ist jedenfalls erschreckend, wie hier in DACH momentan Banalitäten gefeiert und zelebriert werden mit einer Selbstgefälligkeit (ja, man spricht sogar von Aufbruchsstimmung und freut sich auf die 100 M/bit Internetleitung usw.) wohingegen Indien und China uns längst überholt haben.
Ich muss sagen, Arbeit kann Spass machen, muss es aber auch nicht, weil sonst würde es ja nicht Arbeit heissen, sondern Tages-Spass. Wichtig ist, was am Ende raus kommt und ob es gut durchdacht ist. Spass haben und feiern kann man auch nach Dienstschluss und Basteln am Wochenende, denn ich bezweifle stark, dass wir, wenn wir als Team zB ein Bild gemalt haben, dann nachher die Chinesen wirtschaftlich bezwingen werden oder die wirklichen Herausforderungen meistern.
Vielleicht höchstens bei Sotheby's.
Das Narrenkarussel gewinnt jedenfalls an Fahrt und viele CXO's(50+) sind mittendrin.
Die Regel, erst denken, sich einarbeiten und dann herausbrüllen gilt nicht mehr, denn es zählen Klicks und Fast-Food-Content, völlig wurscht, ob dieser sinnbefreit ist.
Und jetzt das Schmankerl zum Schluß. Denken Sie mal darüber nach:
Hätte ich mein eigenes LinkedIn, so gäbe es darin keinen Stream, sondern nur Profile und einen Video Knopf zum reden bzw. sich einladen zum persönlichen Gespräch in den eigenen 4 Wänden. Das würde uns wieder aufs Wesentliche zurück bringen, das Menschliche, das in Social Media zwar immer propagiert wird, jedoch letztendlich kotzt sich jeder nur aus, ohne zu denken oder dem anderen einmal wirklich zu zuhören.
Vielleicht kommen wir da ja irgendwann hin, sofern wir es denn wollen, oder wir machen in 5 Jahren immer noch Selfies & basteln live on Stage, dann jedoch als menschliche Affen im chinesischen Zoo.

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