Da wir ja nun die Zeit der Stille, von Weihnachtspunsch und Keksen, sowie der leuchtenden Lichter haben, spielen wir diesmal nicht Bad-Cop, sondern plaudern wieder mal etwas aus dem Headhunter Nähkästchen.
Fast 2 Jahre nach dem Re-Launch von BREADHUNTER in 2018 mit eigenem Partnernetzwerk in 50 Ländern, sowie den im Dezember diesen Jahres nun neu dazugewonnenen 31 Partnern von InHuntWorld, (deren Austria Partner ich nun bin) können wir über 80 Länder weltweit abdecken und Kunden sowie Kandidaten helfen, schnell zusammen zu finden.
Durch flache Strukturen, einen 2 seitigen Partnervertrag und fairen Fee-Modellen, haben wir kein diktatorisches Franchise Netzwerk aufgebaut und machen auch keine Pyramidenspielchen, wobei nur die Spitze gewinnt, sondern schaffen win-win Sitationen für Unternehmen, Kandidaten und unsere Partner weltweit und genau diese smarte Handschlag-Qualität, die vielerorts in Vergessenheit geraten ist, ist die Zukunft der Arbeitswelt.
Mittlerweile lasse ich mich ja sogar gerne als #Hater bezeichnen, weswegen auch das Projekt www.wirhater.com ins Leben gerufen wurde, denn Stumpfsinnigkeit und Unverständnis in Bezug auf Qualität und Niveau in der Business Welt nehmen zu und Halbwahrheiten werden einfach so hingenommen, ja pauschal verurteilt oder gefeiert anstatt sinnvoll hinterfragt zu werden, ja den Dingen mal auf den Grund zu gehen.
Qualität der Arbeit und Handschlag-Qualität werden zunehmend verwässert, weswegen man dagegen steuern muss, es anders und einfach besser machen, als die Konkurrenz, die längst satt ist, maßlos, es sich in Ihren Stahl-Glas-Palästen bequem gemacht hat und keine wirklichen Innovationen für teure Honorare bei Kunden verbreitet. Wer die Frechheit besitzt dies aufzuzeigen oder sich darüber lustig zu machen, über diese #mimimi Businessmodelle ist ein #Hater oder #One-Man-Show Spinner, ganz einfach. Dienstleistung hat eben auch mit 'Dienen' und gutem Gewissen zu tun, was ich jedoch in Politik und Großkonzernen vermisse. New Work Spaß Fotos, sollen die Angestellten bei Laune halten, um noch mehr Gewinn herauszupressen, anstatt mal zu konsolidieren.
Dieses Jahr hatte ich nun eine Umsatzsteigerung von über 50% und habe einige große Beratungen sicherlich geärgert, als ich Ihnen die Projekte weggeschnappt habe und diese dann auch noch zur höchsten Zufriedenheit meiner KMU Kunden erledigt habe. Wir sind also auf dem richtigen Weg und langsam in der Stufe angekommen, wo man weniger über mich lacht, sondern eher anfängt mich zu bekämpfen. :-)
Ich arbeite nach wie vor in 2 Richtungen, denn Kunden werden Kandidaten und Kandidaten werden zu Kunden, weswegen viele Gespräche wichtig sind, für die ich 95% meiner Zeit verwende, denn die von mir genutzten smarten Tools und CRM's ermöglichen mir das, wie sonst sollte man als One-Man-Show über 1.500 Kontakte rollierend in einem Jahr bearbeiten können und ich spreche hier nicht von Massenemails, sondern Cafe Gesprächen, Telefonaten und Video Calls.
Außerdem hilft mir mein Netzwerk mit meinen Partnern weltweit zu agieren zu fairen Preisen für alle Beteiligten, denn unsere Honorare fließen zu 90% wieder in die Suche und das Projekt nicht in teure Büros und Marketing. Wer heutzutage für ein Executive Search Projekt in Europa mehr als 20.000 € bezahlt, ist selber schuld und selbst Globale Projekte sollten nicht mehr wie 25.000 € kosten, wenn es darum geht excellente Board Members zu finden, die zwischen 500.000 und 1. Mio. € verdienen.
Ich bin auch kein Freund von Pricedumping, verstehen Sie mich nicht falsch, aber manche Berater-Kollegen treiben es schon sehr bunt mit Ihren Honoraren im Vergleich zu dem Aufwand und der Leistung, die sie dann abliefern und da wundert es mich nicht, wenn KMU Kunden verärgert sind und keine Headhunter mögen.
Außerdem sollten Sie sich als Firma bewusst sein, dass Sie bei großen, teuren Beratungen sicherlich zu 50% den Auftritt und das Büro in Top Lage mitfinanzieren, wo hingegen, der Research, der die eigentliche Arbeit macht, denn dieser findet die Kandidaten, einen Hungerlohn bekommt, also vielleicht 1% vom Honorar. Ich glaube nicht, dass große Beratungen es sich leisten können 60, 120 oder gar 150 Arbeitsstunden nur in die Suche von Kandidaten zu investieren, aber genau das ist nötig, bei schwierigen Projekten, denn wir haben mittlerweile fast überall einen Markt, wo wir gezielt Kandidaten 'Abwerben' müssen.
Lustige Inserate mit Java-Guru, Finanz-Ninja oder Super-Hero im tollesten Team bringen da nichts, genauso wenig wie generische Teamfotos auf LinkedIn am Kicker oder Kanban-Board(This means we are innovative! #lol).
Man muss mit den Personen sprechen,ein Gespür für Menschen haben, sie mögen und die richtigen Köpfe finden, nicht Post-and-Pray, das ist naives Wunschdenken von Prozessoptimierern und einer IT-Nerd Generation, aber leider immer noch weit verbreitet in der Konzernwelt, im Gegensatz zum Mittelstand und den KMUs, die da näher am Markt sind, auch weil schnell Lösungen her müssen und sie sich solche Späßchen einfach nicht leisten können.
Dann der Faktor Zeit. Wir bei BREADHUNTER und auch meine Partner brauchen durchschnittlich zwischen 3-5 Wochen für ein Projekt, dass schaffen auch internationale Beratungen, aber selten große Beratungen im DACH Raum.
Und letztendlich wollen wir kleinen Beratungen nicht übermäßig wachsen und müssen keine Aktionäre bedienen oder für das 3. Haus des Chefs arbeiten, denn ich mache zB. nicht mehr wie 30 / 35 Projekte pro Jahr und das reicht dann auch (eigentlich würden mir sogar 7 Projekte pro Jahr reichen, wenn ich mal etwas mehr Zeit für mich, meine Freunde und die Familie haben will). Das Gewinnmaximierung schlecht für die Qualität und die Nerven ist, sollte jeder bereits wissen, außer vielleicht diejenigen im Hamsterrad...
Jedenfalls macht es immer mehr Spaß, weltweite Projekte mit meinen Partnern zu bearbeiten, ein Pirat zu sein, der Provoziert, Qualität und Transparenz bietet und auch mal NEIN sagt, wenn man genug hat oder die Konditionen für ein Projekt völlig Absurd sind. Das muss man sich natürlich auch leisten können, aber wer keine zu hohen Fixkosten hat, als Unternehmer, die nur durch Statussymbole hervorgerufen werden, sollte damit kein Problem haben. Bescheidenheit verschafft einem auch Freiheit und ist besser als Frust-Shopping.
Schreiben Sie mir, wenn Sie 2020 mit mir oder meinen Partnern auf die 'Personal-Reise' gehen wollen, noch sind wir noch nicht ganz ausgebucht.
Ihnen eine besinnliche Adventszeit, LESEN Sie mehr ;-) und bis im neuen Jahr 2020!
Ihr
Thomas Zahlten
PS: Vom 20.12.2019 bis 07.01.2020 ist unser Büro geschlossen, aber Sie können uns gerne eine eMail schreiben, wir melden uns. ;-)
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