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Die Sucht der Massen nach Likes durch stupid content & Jagd auf anders Denkende - Social Media hat uns krank gemacht und wir haben es nicht gemerkt.

 



Um es gleich vorweg zu sagen, [das Foto dieses Artikels](https://www.haufe.de/personal/hr-management/online-debatte-ueber-new-work-ist-maennlich-dominiert_80_548532.html) ist Top, das Thema weniger, denn mir scheint seit geraumer Zeit, ja seit mindestens 6 Jahren, das wir Themenmäßig und gesellschaftlich verblöden oder resignieren, aufgrund langweiliger News.

Das Titelfoto fand ich via Unsplash und soll nicht Japaner oder U-Bahnfahrer diskriminieren, wie man sofort meinen könnte und so gleich einen drüber bekommt. ;-)

Also den Hater Mechanismus im Hirn bitte ausschalten ehe gleich die Maschinerie anläuft von einigen hier. Gegendert ist dieser Text auch nicht, ich bitte vielmals um Vergebung und nur weil ich japanische, chinesische und orientalistische Geschichte mag bin ich kein alter weisser Mann, der sich am Leid der Völker ergötzt, die irgendwann mal in den letzten 2.000 Jahren von einer Kultur niedergemetzelt wurden. Das nur als Beispiel für die kranke Denke, die mittlerweile Salonfähig geworden ist. Oh er mag Japan, dann mag er Geishas und ist ein Frauenfeind. Oh er hat Freunde aus dem Orient, dann hat er sicher auch eine 12 jährige geheiratet und ist für die Todestrafe.

Es gibt nur noch die Jagd nach dem Top Post oder Bashing auf anders Denkende und Kritiker, aus Lageweile, weil wir verlernt haben uns mit Themen und Büchern tiefergehend zu beschäftigen.

Wer liest in Smatphone-Zeiten noch 4-8 Bücher pro Monat, wenn man doch auch so einfach drauf los labern kann und Likes kassieren für dümmliche Inhalte oder Dinge, die seit 8 Jahren bekannt sind, man die Digitalisierung nur selber verschlafen hat. Sind die Dinge die ich poste wirklich neu, oder bin ich nur nicht up to date, dass sie mir neu erscheinen? Das ist die entscheidende Frage, die man sich vor jedem Post stellen sollte.

Wo sind die Leute, die sich mit Kunst, Geschichte, Dynastien, Krimis, Fantasy, Comics, Literatur und Kultur befassen, 4 Wochen im Kämmerchen oder am Strand etwas lesen, um dann eine Zusammenfassung der wirklich neuen Erkenntnisse der Allgemeinheit via Social Media mitzuteilen. Wo sind die Überraschungen, wirklich etwas neues oder spannendes zu Posten und sei es über das neuste Computer Spiel, ein Comic oder einen Fantasy Roman, der keinem 0815 Klischee entspricht?

Ich bin schon lange von Social Media gelangweilt und bin froh, dass ich 90% meiner freien Zeit mit Büchern, Filmen und Freunden verbringen kann, sowie meiner Tochter. 

Ja, auch daran merkt man dass man älter wird, war man es doch während dem Studium und der Kindheit gewohnt, wa sgerade mal 25 Jahre her ist, ohne Social Media, reflektierte Inhalte aus den Medien zu konsumieren, in denen viel Hirnschmalz, als Arbeit steckte. Erst denken,d ann reden ar die Devise und ungeschriebenes Gesetzt. tat man dies nicht, wurde mn verspottet, was dann wiederum ansporn für mehr Lernen war. Heutzutage ist man ein Hater, wenn man summe Aussagen entlarvt oder die Social Media Brüller lächerlich macht.

Wenn ich mir die aktuellen Streams von LinkedIn, Twitter, Facebook und Xing so anschaue, so dominieren eigentlich nur Gender Themen, Klima, Digitalisierung via Cloud(wow wie innovativ!), Leadership bla bla oder Bashing von Andersdenkenden, die aber eigentlich recht haben, aber von einer geistig minderbemittelten Masse oder in der Bubble Lebenden Zeitgenossen, gejagt werden, weil man sich selber dann besser fühlt, dafür keine Ausbildung braucht oder viel Zeit in das Hinterfragen der Kritik stecken muss.

Es gibt Likes für Sätze wie: Alle Menschen sind gleich! Die Frauenquote liegt nur bei 10%, dafür müssen wir kämpfen. Wir müssen die Welt retten für das Klima. Etc pp. Und sofort ist man ein Held, der Likes bekommt, die eigene Sucht ist befriedigt, man fühlt sich toll.

Das Schlimme daran ist, dass diese Protagonisten das gar nicht mal merken, wie bescheuert sie sich verhalten, da sie von Kindheit auf kein Niveau gelernt haben oder in ihrer BoBo Bubble verblödet sind. Wo ist die eigene Bewertung für Qualität geblieben? Lag es an der Erzhiehung, dass wir so geworden sind, weil Mama Mia und Papa Fin uns sagten, alles ist ok und alles ist toll, was Du machst liebes Kind?

Ja, sie können wirklichen Content nicht mehr unterscheiden von 10000 mal geteilten Binsenweisheiten für die es trotzdem Likes gibt. Das ist wie ein Alkoholiker der sich im Spiegel zuprostet und dafür Lobt, wie gut er trinken kann.

Diese verblödetet Masse ist auch Kritik resistent, ja Artikel wie dieser hier werden gar nicht gelesen oder als falsch deklariert, eine Hexenjagd oder Zensur im Netz veranstaltet, da die Wahrheit nicht schmeckt und viele sich auch ohnmächtig fühlen gegenüber rethorisch besseren Zeitgenossen. Deswegen gibt s ja auch die Webseite: www.wirhater.com , wenn man auf der Not eine Tugend macht.

Ich frage mich, ob die breite Masse immer schon doof war, ich es nur nicht, ohne Social Media gemerkt habe vor 2009 oder ob wir wirklich langsam verblöden und wenn ja, seit wann und wieso?

Liegt es an der Erziehung? Liegt es am LIKE Zuckerl, dass man ohne Anstrengung bekommen kann? Ja selbst ein Computerspiel ist da intelligenter, da man sich das nächste Level erarbeiten muss, nun bekommt man die Likes einfach so, ohne Arbeit.

Weil wir im Internet leider 90% Schrott haben, der leider nicht aufgrund von Profitgier und anderen Mechanismen bereinigt wird, bildet sich glaube ich eine Parallelgesellschaft an Intellektuellen, die Smartphones nicht mehr nutzen (ich habe darüber vor 3 Jahren in einigen Blogartikeln berichtet und praktiziere das seit 3 Jahren selber auch mit meinem Punkt MP02 phone mit dem man nur telefonieren kann!).

Diese Andersdenkenden, gebashten mit Stil und Niveau halten entweder den Mund, und nehmen sich ganz raus, oder sind Politikverdrossen. Ja, wir kreieren uns unsere eigene Bubble nun, da wir es leid sind gegen den ganzen Mist anzuschreiben, weil die breite Masse unsere Kritik sowieso nicht versteht. Anfangs dachten wir noch, dass wir so die Gesellschaft aufrütteln und zur Einsicht bringen könnten, aber die Herde der Lemminge kann man eben nicht retten. Man muss sie laufen lassen….und springen.

Jedenfalls vermisse ich das alte Niveau, dass wir einmal alle hatten, da es nicht üblich war in der Gesellschaft erst zu reden, dann zu denken. Man musste sich mit Dingen auseinandersetzen, viel dazu lesen und sie hinterfragen, ehe man dann raus ging mit einer Meinung, die man sich oft erst nach 3-6 Wochen gebildet hatte und dann wurde diskutiert, bewertet. Man mußte auch nicht immer einer Meinung sein und war trotzdem befreundet, ja genau das macht ja Diversität aus, wenn ich den Professor, den Priester, den Pornostar, den Bauarbeiter, den Banker und die Rastafari-Uschie im Bekanntenkreis habe.

Heutzutage hat jeder eine Meinung, die ziemlich Mainstream ist und jeder akademischen Beurteilung nicht standhalten würde. Aber das stört niemanden aus Bequemlichkeit.

Wir reden von Diversität und sind langsam alle gleichgeschaltet mit gleichen Meinungen, dem selben H&M Anzug, dem gleichen Smartphone (immerhin gibt es 2 Varianten IOS und Android :-p, so können wir uns etwas cooler fühlen) und wir merken das gar nicht. Wieso eigentlich?

Weil wir immer auf der Jagd nach neuen Likes sind, zu viel arbeiten oder keine Zeit zum Nachdenken ohne Unterbrechung haben?

Ich fände eine magnetische Schockwelle oder sowas aus dem Weltraum spannend, die das Internet und die Smartphones lahm legt, alles andere funktioniert aber noch, auch telefonieren. (Lol - immerhin wäre dann Clubhouse gerettet, haha).

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Und selbst dann bräuchten wir vermutlich 2 Jahre um wieder zu uns selber zu finden und das Mensch sein wieder zu erlernen, auch wenn viele Smartphone-Süchtige durchdrehen würden…, was auch spannend mit anzusehen wäre. :-)

Setzen Sie sich also wieder Ziele und lesen Sie mindestens 1 Buch pro Woche und lassen Sie ihr Smartphone in der Tasche. Sie verpassen sowieso nichts wichtiges.

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