Warum wir wieder einen Ahmad Shah Massoud und Rambo in Afghanistan brauchen und jetzt sofort intervenieren müßen
Die Bilder der letzten Tage aus Afghanistan, und das ist erst der Anfang, sind unerträglich und wir werden sicher noch einiges die nächsten Monate erleben.
Das brachte mich wieder ins Jahr 1988 als ich RAMBO III. damals mit 12 Jahren las, weil ich den Film (ab 16 Jahren freigegeben) noch nicht sehen durfte. Ja, da kämpfte doch John Rambo mit seinem Freund von den Mujaheddin gegen die Sowjets, bzw. einen korrupten General, wenn ich mich recht erinnere.
Und wer sich noch an Ahmad Shah Massoud & Abdul Raschid Dostum erinnert ([Geschichte Afghanistans – Wikipedia](https://de.wikipedia.org/wiki/Geschichte_Afghanistans)), sowie etwas Afghanische Geschichte kennt, der wird sich diese Zeiten wieder zurückwünschen.
Ja, wir dürfen das Afghanische Volk, die schon damals unsere Freunde waren, jetzt nicht im Stich lassen. Ich meine jetzt nicht eine Zwangsumsiedlung aller Afghanis aus Ihrem eigenen Land, die nicht die Taliban mögen, eher eine Allianz von Russland, China, Pakistan, Indien, Middle East und den USA, die die Taliban ein für alle Mal in Grund & Boden bomben und dieses Krebsgeschwür komplett vernichten.
Es müßte doch im 21. Jahrhundert möglich sein, zusammen mit den oben genannten Nationen, die Taliban(die nur ca. 60.000 Mann zählen) zu besiegen anstatt Afghanistan und sein Volk, das erste Freiheiten die letzten 20 Jahre geschnuppert hat, seinem Schicksal zu überlassen.
Klar, ist Afghanistan weit weg und wir in Europa oder den USA werden davon wenig tangiert und in 6 Wochen ist das Thema wieder aus den Medien, weil der 4. Lockdown uns alle ereilt und wir wieder zur Tagesordnung der letzten 2 Jahre übergehen, aber das ist der falsche Weg.
Die Weltgemeinschaft muss nun zusammenstehen und gerade auch China und Russland könnten hier eine führende Rolle übernehmen, wenn die USA nunmal nicht mehr Weltpolizist sein will, ok, auch in Ordnung.
Jetzt aber den Kopf in den Sand zu stecken und die Augen zu verschließen halte ich für den falschen Weg, denn gerade werden unsere Freunde dort geopfert, die uns, dem Westen als Dolmetscher und einheimische Berater dort 20 Jahre lang unterstütz haben. Und wir überlassen sie nun ihrem Schicksal?
Als Orientalist glaube ich beurteilen zu können, was ein gemäßigter, normaler Islam ist und wo der Spass aufhört und ich glaube auch, dass von den Taliban (den Koranschülern) genauso wenig Gutes zu erwarten ist, wie vom IS, worauf warten wir dann eigentlich noch?
Darauf, dass die nächsten Monate viele Tausend Menschen gefoltert, vergewaltigt, gesteinigt und getötet werden, nur weil die Welt zu feige ist, jetzt schnell zu intervenieren?
Weil wir das neue IPhone 13 nicht verpassen wollen, die IAA oder den Launch von Windows 11?
Weil wir lieber wieder in den Lockdown gehen, Klopapier und Nudeln hamstern und Netflix schauen?
Wir brauchen mehr Mut und Dialoge zwischen den Welt-Kulturen in der Politik. Es müssen sich endlich alle Führer an den Tisch setzen, Russland, China, Indien, Middle East, Europa und das Problem schnell lösen, genauso wie die Weltgemeinschaft plötzlich zusammenstehen würde, wenn morgen die Alliens landen und Independence Day wäre...
Naja, leider vermutlich zu träumerische Gedanken, aber versuchen kann man es ja mal mit diesem kleinen Blogartikel. Vielleicht lesen Ihn ja meine Freunde Wladimir, Xi, Khan und Modi und es tut sich was, mal ganz abgesehen von allen dem Westen gut gesonnenen Leadern aus Middle East, die das Problem auch eigentlich selber erledigen könnten, wenn sie es denn wollten.
Lasst es uns jetzt wie John Rambo tun und alle gemeinsam die letzten 4 Wochen in Afghanistan rückgängig machen. Manchmal muss man auch für die Gerechtigkeit und Freiheit kämpfen, anstatt als political correcte Lösung nur Flüchtinge zu aktzeptieren und die Verursacher ungestraft davonkommen zu lassen. Ist die Weltpolitik und deren Führer so weich geworden? Ist man schon ein Hater und Nazi, weil man eine militärische Intervention fordert, jetzt, wo es notwendig ist? Ist es besser eine Gruppentherapie für die Taliban auf Gomera oder in Sri Lanka zu organisieren mit Regenbogenfahnen und Baumumarmungen?
Isch bin OK, und du bist OK, Mullah Abdul Ghani Baradar, genau! ;-)
Natürlich ist es nicht so einfach und eine erneute Besetzung von Afghanistan durch den Westen ist auch nicht das Wahre, denn Afghanistan war schon immer ein Land mit War Lords und Mudschahedin, man muss diesen Führern auch Ihr Land überlassen, nur eben die radikalen Taliban ausschalten. Es muss eine rote Linie endlich geben, die aufzeigt, wo der Islam und Religion noch „normal“ sind und sie zu radikal werden. Und die Weltgemeinschft muss das dann konsequent durchsetzen, wenn sie das denn will.
Mit Weicheipolitik ohne militärische Intervention und Flüchtlingsaufnahme kommen wir nicht aus diesmal, sonst wird Europa ein 2. Afghanistan, Irak, Iran usw. .und letztendlich will jeder Mensch auch in seiner Heimat leben. Wieso sollen wir also 60.000 Strauchdieben a la Taliban ein schönes Land wie Afghanistan überlassen, wenn wir dagegen Millionen Afghanen im Westen aufnehmen, die dann womöglich Heimweh haben.
Auch kann es ja nicht sein, dass sich das Afghanische Volk, das immerhin ca. 38 Mio. Leute zählt, vermutlich davon immerhin doch 3 Mio junge Männer(wenn man Frauen, Kinder und Alte Menschen abzieht), von ca. 60.000 Taliban Räubern einschüchtern läßt, sofern ich jetzt hier die richtigen Zahlen habe.
Naja, ein schwieriges Thema, je tiefer man gräbt, ich weiß schon, aber ich bekomme Bauchschmerzen, wenn wir alle jetzt wegschauen oder die einzige Lösung für den Westen sein soll, dass wir alle Flüchtlinge aufnehmen und das Land Afghanistan den Taliban einfach so überlassen als neuer Terror Hotspot der Welt.